Meinen ersten Musikunterricht erhielt ich in meinem Heimatland Spanien. Ich bin also musikalisch in einem Umfeld aufgewachsen, in dem Solfège aus einer langen Tradition stets eine wesentliche Rolle gespielt hat. Dies hat meinen späteren Werdegang stark beeinflusst. Für mich ist der Solfège-Unterricht eine unverzichtbare Ergänzung zum Instrumentalunterricht, da er der Interpretin oder dem Interpreten später einen freieren künstlerischen Ausdruck auf dem Instrument ermöglicht.
Jedoch war ebenfalls die musikalische Praxis in meiner Ausbildung sehr präsent, da ich neben Musiktheorie auch Klavier, Chorleitung und Cembalo studiert habe. Für mich ist wesentlich, dass der Unterricht möglichst viele praktische Elemente enthält: Singen, Hören, Improvisieren und vieles mehr. Auch die Entwicklung der Stimme ist mir bei der Ausbildung zukünftiger Musiker*innen sehr wichtig. Die Stimme ist ein unglaubliches Instrument, das jeder Mensch in sich trägt und das uns immer zur Verfügung steht. Als Chorleiter, der auch viel mit Laienmusiker*innen arbeitet, bin ich davon überzeugt, dass alle singen und sich stimmlich entwickeln können!
Für mich ist die pädagogische Arbeit, besonders in der frühen Phase bis vor einem allfälligen Eintritt in eine Musikhochschule, eine sehr wichtige Aufgabe. Als Lehrer finde ich es reizvoll, den Schüler*innen zu helfen, Brücken zu bauen, die es ihnen ermöglichen, eine Schwierigkeit zu überwinden, und es gibt für mich nichts Schöneres, als sie auf diesem Weg begleiten zu dürfen!