Die Gitarre fasziniert mich seit meiner Kindheit. Ich liebe es, anderen Menschen zuzusehen beim Spielen und Lauschen der magischen Klängen dieses Instruments. Auch die Tatsache, dass man sowohl alleine als auch in einer Gruppe Gitarre spielen und sich sogar beim Singen begleiten kann, gefällt mir sehr gut.
Als ich meine erste Spielzeug-Gitarre in den Händen hielt, war meine Begeisterung für das Bespielen der Saiten und das Experimentieren mit den Klängen so gross, dass sie schnell kaputt ging.
Mit acht Jahren nahm ich meinen ersten Gitarrenunterricht. Einige Jahre später begann ich das Musikstudium am Konservatorium in Venedig. Dort lernte ich die Welt der klassischen Gitarre kennen. Entscheidend war dann die Begegnung mit Elena Casoli: bei ihr studierte ich an der Hochschule der Künste in Bern, wo ich den Master Performance und den Master Pädagogik erwarb.
Die vielen Erfahrungen, die ich während meines Studiums mit Improvisation, alter und zeitgenössischer Musik gemacht habe, waren grundlegend. Sie bereichern auch heute noch täglich meinen Unterricht.
Durch die Musik und die Gitarre kann man durch Stile und Epochen reisen. Ich liebe es, diese Möglichkeiten mit meinen Schülern zu erkunden und ihnen dabei zu helfen, das klassische Repertoire zu entdecken und Ausflüge in die aktuelle Musik zu machen.
Im Unterricht versuchen wir, den Klang, das Rhythmusgefühl, eine gute Technik und eine gute Körperhaltung zu entwickeln, die allesamt notwendig sind, um sich durch das Instrument auszudrücken. Die Praxis der Improvisation hilft uns dabei, das Spielen auf der Gitarre so natürlich werden zu lassen wie Sprechen oder Singen.
Ich habe viel Freude daran, in Konzerten aufzutreten, sowohl als Solistin als auch im Gitarrenduo oder mit Kammermusikensembles.