Das Violoncello gehört zu den Streichinstrumenten, tönt aber nicht nur gestrichen, sondern auch gezupft sehr klangvoll und spricht als Erstes durch seine wohlig warmen, dunklen Farben an.
Der Name Violoncello bedeutet soviel wie ‚kleiner Violone’, Bässchen. Die beiden tiefen Saiten entsprechen dem Klang des Basses, die höheren dem Tenor. In Solopartien erhebt sich das Cello auch mühelos über die Alt-Lage, bis zum Sopran. Schon mancher Komponist bezeichnete das Cello als ‚vox humana’ unter den Instrumenten.
Während des Barock mit Vorliebe als Begleitbass eingesetzt, etablierte sich das Cello in der Klassik neben seiner festen Parts im Orchester und unterschiedlichsten Kammermusik-Besetzungen, zum gefragten Soloinstrument: ganz Solo, oder mit Orchesterbegleitung.
Nebst dem ‚klassischen’ Repertoire, von Barock bis Modern, hat das Cello natürlich auch in der Unterhaltungsmusik (Walzer/Tango/Folklore) seinen Platz. Auch im Pop, Jazz und Rock-Bereich kann das Cello (ev. elektronisch verstärkt und verändert) gut eingesetzt werden.
Durch den grossen Klangfarbenreichtum von unergründlichen Tiefen, über die sonore Mittellage, bis zum hellen Vogelgezwitscher, animiert das Cello zu klangmalerischen Ausflügen.