«Die Oboe quakt wie eine Ente.»
Dieser Satz ist dem Komponisten Prokofiev zu verdanken, der im musikalischen Märchen Peter und der Wolf die Oboe für die Ente „sprechen“ lässt. Der Klang der Oboe ist unverkennbar klar und durchdringend, sie kann aber auch verliebt klingen, schmeicheln oder Witze machen.
Der Name stammt vom französischen hautbois, was hohes oder lautes Holz bedeutet. Deshalb gibt die Oboe im Orchester auch immer den Stimmton an. Auch in Blasorchester, Kammermusik und als Solistin hat die Oboe ihren Platz, ja sogar in der Popmusik.
In vielen Ländern sind Oboeninstrumente zudem in der Volksmusik verbreitet, von Spanien und Frankreich über Armenien und die Türkei bis Indien.
Der Klang wird bei allen mit einem doppelten Schilfrohr erzeugt, denn die Oboe gehört zusammen mit dem Fagott zur Familie der Doppelrohrblatt-Instrumente. Das Besondere: das Erbauen des doppelten Rohrblattes aus Schilf, das die Oboe erst zum Klingen bringt, wird nach 1–2 Unterrichtsjahren erlernt und stellt eine ganz persönliche Verbindung zum Instrument her.